
ausserrhodentlich 2025 – Umbruch vs. Erfahrung
5. November, 18:00 - 19:45

Stiftung Wirtschaftsförderung AR, Anlass aus der Serie «ausserrhodentlich»
«Ach, diese altväterischen Geschichten – Er erzählt schon wieder schwelgerisch von den alten guten Zeiten». Dies die Aussage einer Gen-Z Person. Gemeint ist ein knapp 60 Jahre alter Mitarbeiter, aktiv im Berufsleben, hat alle Neuerungen und Herausforderungen mit solider Ausbildung, breitem Praxiswissen gewürzt mit Altersweisheit gemeistert. Altes Eisen, das nur noch eine geduldete Person im Unternehmen bis zur Pensionierung ist.
«Ach nein, schon wieder wird alles umgekrempelt, verändert – jetzt wo ich endlich die Prozesse verstanden habe. Alles Ungestüm, Hektik, Stress, Instabilität, kein sicherer Hafen mehr». Dies ist die Aussage des oben erwähnten 60 jährigen Mitarbeiters. Dabei ist die ungestüme jugendliche Person für das sich rasch ändernde Umfeld mit ihrer Offenheit, Spontanität, der raschen Reaktionsfähigkeit, dem trial and error, der agilen Anpassungsfähigkeit eminent wichtig.
Und wir? Wie gehen wir mit diesem Spannungsfeld um? Wie fördere ich das «Verrückte»? Wie nutze ich die Erfahrung? Finden wir für uns und unser Unternehmen, unsere Organisation, die richtige Dosierung und die richtige Balance – und wie? Es geht also darum, den Beziehungsbogen in Unternehmen zwischen älterer Generation mit Erfahrung und dem Ungestüm der Jugendlichkeit auszuloten. Aus philosophischer Sicht wird dieses Thema durch Dr. Ludwig Hasler, Philosoph & Physiker und Publizist beleuchtet. Als Co-Referenten begrüssen wir Daniel Niklaus, Inhaber und CEO der Firma Netlive in Teufen. Ein «verrückter» Praktiker, der sich mit Disruptivem bestens auskennt.